Ruth-Angela
weiblicher VornameBedeutung / Herkunft
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Bedeutung / Herkunft Angela
griechisch-lateinisch: Engel
ital. Form von Angelika, Angelica
Koseformen: Angeli, Gela, Geli, Gele, Geelke
italienische Form: Angelina
polnische Form: Aniela
englische Formen: Angelyn, Angelynn, Angelyne, Angelynne
irische Form: Aingeal
NT: 4.Januar, 27.Januar, 2.November
griechische Veniedlichung: Angeliki (Nutzerbeitrag)
Heilige dieses Namens ist Angela von Foligno. Ihr Gedenktag ist am 4.Januar. Angela wird besonders in Foligno und ganz Umbrien vereehrt. Angela heisst übersetzt "die Engelhafte" oder auch "Botin Gottes".
(Nutzerbeitrag)
Der Name kommt u.a. auch von der italienischen Angela Merici. Sie hat u.a. das Ursulinenkloster gegründet (es gibt auch viele Schulen, die unter diesem Namen stehen, z.B. Ursulinen-Realschule in Landshut).
Biografie: Angela Merici wurde als Kind armer Eltern geboren und schon mit 10 Jahren Vollwaise. Gemeinsam mit ihrer - bald ebenfalls sterbenden - Schwester wurde sie von einem Onkel erzogen. Als junges Mädchen trat sie den Kapuzinerinnen bei, wo sie sich vorrangig der Kindererziehung widmete. Als etwa Zwanzigjährige erkannte sie, wie ungebildet die Kinder ihrer Heimat aufwuchsen (Schulen gab es nicht, die Eltern waren unwissend und maßen einer gediegenen Ausbildung kein besonderes Gewicht bei). In ihrem Heimatort konnte sie zunächst einige Freundinnen überreden, zusammen mit ihr eine Art regelmäßige Schule zu organisieren. Ob ihres Erfolges lud man sie 1516 nach Brescia ein, um dort Ähnliches zu versuchen. Mehr und mehr erkannte Angela, wie wichtig für das Wohlergehen der Familien und für eine zivilisierte Gesellschaft eine umfassende Bildung und Erziehung gerade der Frauen ist. In Brescia lebte Angela, wie zuvor, in strenger Askese. 1525 unternahm sie eine Wallfahrt nach Palästina, auf der sie die Berufung verspürte, eine Ordensgemeinschaft für Frauen zu gründen. Nach ihrer Rückkehr rief sie die "Gesellschaft der Ursulinen" ins Leben, benannt nach Ursula - eine Gemeinschaft von Frauen, die sich zwar ganz dem Dienst am Nächsten weihten, andererseits aber nicht in klösterlicher Abgeschiedenheit wohnten, sondern weiter ohne Gelübde und Klausur in ihren Familien lebten, sich jedoch an die Gebote der Ehelosigkeit, der Armut und des Gehorsams halten sollten. 1535 bestätigte Papst Paul III. den Orden, dem Angela Merici ab 1537 als erste Oberin vorstand. Wenige Jahre nach Angelas Tod wandelte sich die Gemeinschaft der Ursulinen in eine Klostergemeinschaft um. Bis heute sind die Ursulinen der größte Frauenorden, der sich der Erziehung widmet.
(Nutzerbeitrag)
deutsche Kurzform für Angelika
Bedeutung: engelhaft
Kurz- u. Koseform: Ange, Angelina
friesische Kurzform: Gela
lateinisch: Angela
Bedeutung: die Engelin (weibl. Engel)
Koseform: Angelia
neugriechisch für Angelis
Bedeutung: Bote, Verkündigerin
albanisch: Anxhela
angelsächsisch: Angelyn
bosnisch: Anela
deutsch: Angelina, Engel, Nela
englisch: Anngela
französisch: Angéle
galicisch: Ànxela
hawaiisch: Anela
italienisch: Angella
jugoslawisch: Andja
kroatisch, tschechisch: Andela
litauisch: Aniela
niederländisch: Angelien
portugiesisch, spanisch: Ángela
rumänisch: Anghela
serbisch: Andjela
slowakisch: Angely
ukrainisch: Anschela
ungarisch: Angyal
andere Formen: Anjel, Angéla, Angiola, Annijilla
auch NT 23.12.
(Nutzerbeitrag)
Bedeutung / Herkunft Angéla
andere Form für Angela
Bedeutung: Botin, Verkündigerin
(Nutzerbeitrag)
Bedeutung / Herkunft Ángela
portugiesisch, spanisch für Angela
Bedeutung: Botin, Verkündigerin
spanische Koseformen: Agnola, Angelina, Angelita
(Nutzerbeitrag)
Bedeutung / Herkunft Ruth
hebräisch: Freundin, Freundschaft, Schönheit
andere Formen: Rut, Ruthli
bekannte Person: Ruth Berghaus (1927-1996, deutsche Opernregisseurin)
NT: 1.September
Ruth ist ein biblischer Name (Nutzerbeitrag)
Ruthie ist die englisch/ amerikanische Lallform des Namens Ruth
(Nutzerbeitrag)
In Bethlehem im Lande Kanaan herrschte vor langer Zeit eine schreckliche Hungersnot. Auch Noomi, ihr Mann und ihre beiden Söhne hatten nicht genug zu essen. So beschlossen sie fortzugehen ins Land Moab, wo es genug Brot für alle gab. Viele Jahre lebte die Familie glücklich in dem fremden Land. Sie hatten Arbeit und genug zu essen. Noomis Söhne heiraten moabitische Frauen: Orpa und Ruth. Doch plötzlich verlies das Glück die Familie. Noomis Mann und ihre beiden Söhne wurden krank und starben. Nun waren die drei Frauen allein. Da sprach Noomi zu ihren Schwiegertöchtern: Ich bin alt und müde. Ich will zurück in meine Heimat, zurück nach Bethlehem. Hier fühle ich mich nicht zu Hause. Ihr aber gehört hierher. Kehrt zu euren Eltern zurück und sucht euch einen Mann, mit dem ihr glücklich werden könnt. Da weinten Orpa und Ruth. Und auch Noomi war traurig, denn sie hingen wie Freundinnen aneinander. So machte sich Noomi auf den Weg zurück nach Bethlehem. Orpa und Ruth begleiteten sie ein Stück. Orpa verabschiedete sich bald unter Tränen und kehrte um. Ruth aber sagte: Dränge mich nicht, dich zu verlassen und umzukehren. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Und Noomi freute sich sehr, dass Ruth bei ihr bleiben wollte. Als Noomi und Ruth schließlich in Bethlehem ankamen, wurden sie mit großer Freude begrüßt. Alle Freunde und Verwandten waren glücklich, Noomi nach all den Jahren wieder zu sehen, und überall erzählten sie auch von Ruth, die Noomi nicht allein lassen wollte. Bald fanden Noomi und Ruth ein kleines Zimmer. Doch sie waren jetzt arm, weil Noomi zum Arbeiten zu alt war und Ruth als Ausländerin nicht arbeiten durfte. Wovon sollten sie also leben? Da die Ernte gerade begonnen hatte, ging Ruth auf die Felder und sammelte Korn, das die Schnitter übersehen hatten. Das taten alle armen Leute. Gegen Mittag kam Boas, der Eigentümer des Feldes, um nach dem Rechten zu sehen. Da sah er Ruth, die in der heißen Sonne arbeitete, ohne eine Pause zu machen. Das gefiel Boas und er fragte einen Arbeiter: Wer ist die junge Frau? Der antwortete: Das ist die Ausländerin, die mit Noomi gekommen ist. Boas hatte schon viel Gutes von Ruth gehört. Und er sagte zu seinen Arbeitern: Sorgt dafür, dass Ruth viel Korn findet. Lasst ruhig absichtlich etwas fallen! Als es Mittag wurde, und die Arbeiter eine Pause einlegten, lud Boas Ruth ein, neben ihm zu sitzen. Sie durfte von seinen gerösteten Körnern und seiner Würztunke nehmen. Zum ersten Mal seit langem wurde Ruth satt. Danach arbeitete sie unermüdlich weiter und kehrte abends mit vollen Taschen nach Hause zurück. Noomi wurde ganz aufgeregt, als Ruth von ihrer Begegnung mit Boas erzählte, und sagte: Boas gehört zur Familie meines Mannes. Er ist ein anständiger Mensch. Schließlich war die Ernte beendet. Am Abend sollte es ein Fest geben, denn der Ertrag war gut gewesen und es gab Grund zur Freude. Auch Ruth war dabei. Alle tanzten und lachten ausgelassen. Die Nacht war sternenklar. Müde legten sich Boas und seine Arbeiter schließlich unter freiem Himmel ins Heu schlafen. Als Boas schlief, setzte sich Ruth neben ihm ins Heu. Bald schlief auch sie ein. Als Boas am nächsten Tag erwachte, war er gerührt darüber, dass Ruth so vertrauensvoll neben ihm lag. Er weckte sie mit einem Kuss und bat sie, seine Frau zu werden. Du willst mich heiraten? sagte Ruth. Aber ich bin doch nur ein armes Mädchen aus Moab. Da antwortete Boas: Du bist eine gute Frau und ich werde dich glücklich machen. Ich will so für dich sorgen, wie du für Noomi gesorgt hast. Ruth und Boas feierten ein großes Hochzeitsfest, und bald darauf bekamen sie einen Sohn, der nicht nur von seinen Eltern, sondern auch von Noomi sehr geliebt wurde. Und so fand Ruth in Bethlehem eine neue Heimat.
(Nutzerbeitrag)